Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine explizite Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet?
Meron Mendel schildert in diesem Buch, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden.
„Mendel vertritt eine wohltuend differenzierte Position in einer aufgeregten Dauer-Diskussion. In der hitzigen deutschen Debatte über den Nahostkonflikt wirkt es bisweilen so, als habe man nur die Wahl zwischen Israel-Fanclub oder Palästina-Ultras. Meron Mendel zeigt, dass der Konflikt deutlich komplexer ist. Gerade das macht dieses Buch so lesenswert.“
NDR Kultur, 9. März 2023
Meron Mendel, 1976 geboren, wuchs in einem Kibbuz auf, studierte in Haifa und in München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt und ist heute Professor für Soziale Arbeit und Leiter der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Er ist Mitherausgeber des Buches Frenemies (2022).
Mit Meron Mendel spricht Ronen Steinke, 1983 in Erlangen geboren. Er hat nach einem Jura- und Kriminologiestudium im Völkerstrafrecht promoviert. Seit 2011 arbeitet Steinke bei der Süddeutschen Zeitung und war dazwischen Gastwissenschaftler am Fritz-Bauer-Institut für Holocaustforschung. Er ist der Autor mehrerer Bücher, u.A. Fritz Bauer (2015), Der Muslim und die Jüdin (2017) und Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich (2022).
Gastgeberin ist Barbara Guggenheim